~Sarana's und Reckless' Zimmer~

Ich ging in mein Zimmer. Ich sehnte mich nach absoluter Stille. Das eben war etwas normales, aber die Zeit davor mit Reckless war etwas anstrengend. Andauernd musste er irgendetwas machen, was meine Ruhe störte. Ich warf mich auf mein Bett und sah mich um. Seine Hälfte war unordentlich. Meine sauber. Naja. Nicht mein Problem. Ich machte meine Augen zu und sog die Stille in mir auf. Sie beruhigte mich.

CF: Versammlungsraum

Eigentlich hatte ich vor in mein Zimmer zu gehen und mich an den Brief zu setzen. Doch als ich es tun wollte, fiel mir nichts gescheites ein. Ich war zu aufgewühlt um jetzt nachdenken zu können.
Deswegen wollte ich den Rat von meiner Co-Rechten Hand einberufen. Nach einiger Zeit blieb ich vor einer Tür stehen, die genauso aussah wie jede andere Tür. Neben dieser war aber ein kleines Hölzernes Schild, wo der Name von Sarana stand.
Ich klopfte, und wartete auf eine Reaktion.

Ich dachte gerade an nichts bestimmtes, als meine Ruhe gestört wurde. Jeder Mensch, der seine Ruhe haben wollte, wäre jetzt etwas genervt. Ich hingegen nicht. Ich setzte mich ruhig auf und rief: "Herein!" Ich hoffte, dass es nicht Reckless war. Aber es wäre heftig, wenn er klopfen würde. Es war ja erstens auch sein Zimmer und zweitens war er nicht im Geringsten ein Gentlemen. Ich sah, dass es Pain-Sama war, als er die Tür öffnete.

Mit ruhiger Hand öffnete ich die Tür, trat in das Zimmer, und schloss die Tür wieder. Für einen Moment sagte ich nichts, sondern schloss ich einfach nur die Augen.
Ruckartig öffnete ich diese wieder und sprach:
"Entschuldige, die Störung, Sarana."
Meine Stimme klang ruhig und sehr bedacht. Kurz blickte ich mich in dem Zimmer um, und bemerkte die Unterschiede, die Zwei Fronten, die offensichtlich in diesem Zimmer herrschten. Durch dieses Spektakel zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ließen mein Gesicht etwas wirsch erscheinen.
"Derzeit habe ich keinerlei Ideen für den Brief, an die Kage. Deswegen wollte ich dich fragen.. Ob du.. mir helfen kannst."
Peinlich.

Ich sah den Leader an und fragte mich, was er von mir wollte. "Macht nichts...", meinte ich. Es war etwas gelogen, aber nun gut. Ich hörte mir seine Bitte an. Er klang etwas peinlich berührt. Ich sagte nur: "Ich helfe Ihnen gerne, Pain-Sama... Sollen wir dafür in Ihr Büro gehen?" Ich stand auf und schüttelte leicht meine Haare. Dann sah ich den Leader an und betrachtete diese Unordnung auf Reckless Seite. Peinlich.

Ich seufzte.
"Nein brauchen wir nicht. Ich möchte dich deswegen nicht hetzen. Ich habe alles dabei. Papier, und einen Stift."
Als ich den Zettel hob sah man so gleich, dass ich nur einen Satz geschrieben hatte:
Sehr geehrte Kage.
Peinlich.
Sonst konnte ich formulieren wie eine Eins, doch hatte mich das alles im Versammlungsraum wirklich in rage versetzt.
Egal.
"Hast du... irgendwelche Vorschläge?"

"Okay...", antwortete ich und ging zu dem kleinen Tisch am einzigsten Fenster. Es gab zwei Stühle. Ich sah, dass auf dem Brief eine Zeile stand: Sehr geehrte Kage.
Ein Anfang. Okay. Ich setzte mich ruhig hin und schob den anderen Stuhl etwas vor. "Nun ja... Man sollte ihnen versichern, dass wir den Frieden der Welt möchten und sie nicht zerstören wollen. Ich würde sagen, dass wir einräumen, dass der Plan, die Biju's zu fangen, falsch war. Wir müssen ihr Vertrauen erst mal wecken...", fang ich an und setzte ein mattes Lächeln auf.

Die Ideen hatte ich teilweise auch schon. Ich konnte sie nur nicht in die passende Reihenfolge bringen, und dann so formulieren, dass es Höflich und zugleich Sinnvoll klingen würde.
"Gut dann schreibe ich:
Sehr geehrte Kage, ich möchte Sie darüber in Kenntnis setzen, dass wir, die Organisation Akatsuki, nicht mehr unseren üblichen Plan für den Frieden der Welt verfolgen. Ebenso war es falsch von uns die Bijuu's zu Jagen und zu Fangen, weshalb wir uns entschuldigen wollen.
Wenn sie es erlauben, würde ich ihnen nun gerne unseren neuen Plan erläutern, und ihnen versuchen Nahe zubringen, wie wir in friedlicher Weise versuchen Frieden zu schaffen.."
Während ich so nachdachte und sprach tippte ich ständig mit dem Bleistift gegen mein Kinn, und blickte an die Decke.
"Und dann den Plan erklären.. Was sagst du dazu?"

Ich lächelte. "Es hört sich formell, höflich und angemessen an. Sehr gut. Und jetzt einfach den Plan erläutern. Seht Ihr, Ihr könnt es doch auch ohne meine Hilfe...", sagte ich zustimmend und ruhig. Meine Stimme klang etwas höher als sonst. Warum, wusste ich selbst nicht. Dann sah ich den Leader an und dann wieder auf den Tisch. Wieso war er gekommen, wenn er es auch ohne meine Hilfe konnte? Ich hatte keine Antwort parat.

Ich nickte nur.
Es war mir doch noch gelungen einen guten Satzbau hinzubekommen.
"Mag schon sein, dass ich es nun konnte.. Doch bis gerade wusste ich nicht, mit was ich hätte anfangen sollen, und wie ich was erläutern sollte. Außerdem kommt ja jetzt auch noch die Hürde, dass ich unser neues Ziel erläutern muss."
Während ich sprach hatte ich mich über den Tisch gebeugt und war am aufschreiben. Vergessen würde ich es nicht, aber sicher war sicher.
Und schon setzte ich weiter unten meine Unterschrift. Geschnörkelt nicht, aber es war.. eine sehr seltsame Unterschrift.

"Das werdet Ihr schon hinbekommen...", sagte ich versichernd und lächelte schwach. Ich lehnte mich etwas in den Stuhl zurück. Ich hatte keine Ahnung, wieso ich auf einmal so lustlos und entgeistert war. Vielleicht war es die Erschöpfung. Aber von was? Naja, wir hatten gestern eine Mission, aber mehr auch nicht. Die Sitzung? Unmöglich, dass ich davon entgeistert sein sollte. Meine Laune glich dem Nullpunkt und es tat mir Leid für Pain, falls er es merkte.

Ich nickte nur noch.
Dann war eigentlich schon fast alles geschafft. Ich erhob mich wieder und blickte sie an.
"Danke Sarana, du solltest dich auch besser etwas hinlegen. Irgendwie.. siehst du ein wenig blass aus."
Dann nahm ich den Zettel wieder an mich, und stapfte aus dem Zimmer.
Beim fortgehen erhob ich nochmal die Hand, und winkte ihr zu.

GT: ?

"Das werde ich...", sagte ich und schloss kurz die Augen. Ich winkte ihm auch hinterher und schloss dann die Tür hinter ihm. Ich warf mich auf's Bett und schloss die Augen. Ruhe! Was für eine Wohltat. Ich dachte an nichts und glitt in leichte Träume- einen leichten Schlaf- hinein. Was würde dieser Tag mir wohl noch bringen? Ich könnte ihn durchschlafen...

Itachi hatte mich ein kleines Stück begleitet gehabt. Den Rest musste ich selber gehen. Vor meinem Zimmer, drückte ich die Tür auf. Ich war fertig mit meinem Vorhaben und jetzt konnte mich niemand mehr als Weib bezeichnen. Ich schaute zu meiner Teampartnerin die schlief?
Ich seufzte in mich hinein. Es war wirklich nichts spannendes. Ich lies mich auf mein Bett fallen und doch, ich verspürte leichten Schmerz, auch wenn sie die Wunden geheilt hatte. Es würde sicherlich ein wenig dauern bis ich Schmerzfrei war und dafür hatte ich Medikamente bei mir. Ich schloss meine Augen und blieb einfach erstmal ruhig.

Ich war nur in einem Wach-Schlaf gewesen. Ich hörte, wie die Tür auf und zu ging und wie sind jemand auf Reckless' Bett warf. Es war Reckless selbst. Ich stellte mich noch etwas schlafend um meine Ruhe zu haben, die ich benötigte. Ich war etwas zu übermüdet um sofort zu reden. Meine Augenlieder flatterten. Ich hatte die Augen offen, aber ich blieb genauso liegen, wie ich geschlafen hatte. Solch eine friedliche Ruhe. Ich fragte mich, wieso er nicht lauthals losgelabert hatte.

Ich war fertig. Der Tag war lang. Immerhin hatte ich mal wieder ein dummes Verhalten gezeigt, was ich eigentlich nicht machte. Ich ruhte meinen Körper aus, sowie ich im Halbschlaf blieb. Falls sie was wollte, konnte sie mich dann einfach ansprechen. Mir war nicht nach Reden zu mute. Ich hoffte innerlich das sie nicht meckerte ich solle das Zimmer aufräumen, dazu hatte ich keine Lust. Es war einfach ein wenig fiel in der Zeit geschehen. Ich hasste sie, ich hasste mich, ich hasste die Welt. Ich knurrte nur was vor mich hin wie 'Ich hasse diese Schmerzen'.

Ich setzte mich auf, als ich seine Stimme hörte. Ich stieg leicht schwankend aus dem Bett und ging zu Reckless rüber. Ich setzte mich auf die Bettkante und fragte: "Was ist los, hm?" Ich war der Versuchung nahe, ihm durchs Haar zu streichen und einen sehr sanften Ton anzuschlagen, aber ich tat es nicht. Er würde mich nur angaffen, dass ich seine Frisur ruinieren würde.

Ich verspürte einen kleinen Druck an meinem Bett. Leicht öffnete ich meine Augen und schaute zu ihr rüber. Wieso wagte sie sich an mich? Ich dachte ein wenig nach, bis ich mich entschloss ihre Frage zu beantworten. "Ich hab nur leichte schmerzen, ist schon okay" versuchte ich halbwegs meine Wörter zu unterdrücken und dachte mir Bitch. Ich wollte nicht unhöflich wirken, was ich eigentlich immer war. Solang ich nicht darüber reden musste was geschehen war, war alles okay. Obwohl das würde ich nie verraten. Ich musterte sie leicht, während ich versuchte meine Augen auf zu halten. Ich drehte mich auf den Rücken und konnte sie nun eher sehen, wenigstens etwas.

Ich glaubte ihm zwar kein Wort aber sagte: "Okay..." Ich sah ihn mit trüben Augen an. Etwas stimmte ganz und gar nicht mit ihm. Es kam eine einzige Beleidigung?! Das konnte nicht sein. Ich setzte mich weiter auf den Bettrand und sah zu Reckless runter. Mein Pony fiel mir ins Gesicht. In mir stieg das Bedürfnis auf, ihm zu helfen oder ihm seinen Schmerz zu nehmen, den er hatte. Denn das hatte er ja gesagt. Ich wollte ihm eine große Schwester sein und mich zu ihm legen. Ihm sagen, dass alles wieder gut wird. Aber ich tat es nicht und saß einfach nur da.

Ich schnaubte leicht. "Wieso interessiert dich das eigentlich?" fuhr ich sie leicht an. Ich war nun mal grad nicht in Stimmung. Ich wollte... eh was wollte ich eigentlich? Ach ja genau, Schlafen. Ich verzog leicht mein Gesicht und meine Augenlider fielen zu. "Bitch....ich will mich ausruhen, ich hatte die letzten Tage keinen Schlaf" knurrte ich. Sie war irgendwie anders zu mir. Vielleicht lag es auch nur an mir. Bildete ich mir jetzt alles nur ein? Ich wollte sie nicht vergraulen, ich wollte sie eher bei mir haben, so verrückt es auch klang. Ich wollte nicht alleine sein, genau das war es.

"Es interessiert mich, weil du zur Familie gehörst. Wie alle anderen Akatsuki auch...", sagte ich ruhig. Als er dann wieder mit den Schimpfwörtern anfing, stand ich auf und sagte: "Wenn du es so möchtest..." Meine Stimme klang wie immer. Ich drehte mich um und ging zurück in mein Bett. Dort setzte ich mich aufrecht hin und starrte an die Decke. Es herrschte absolute Stille.

Jetzt hatte sie mich doch alleine auf meinem Bett gelassen. Ich blinzelte leicht und sah zu ihr rüber. Ich wollte das sie bei mir war, aber ich war ein Arsch zu keine Ahnung wie vielten mal. Es war schwer was zu sagen dazu. Ich blieb einige Zeit lang liegen und überlegte was ich machen könnte. Leicht neigte ich dazu immer wieder zu schwanken. Irgendwann entschloss ich mich dann zu ihr zu gehen und mich zu ihr zu setzen, während ich meinen Kopf an ihre Halsbeuge legte. Sie musste es nicht verstehen. Sie war doch eigentlich die die von Familie sprach. Gut, sie kannte mich auch nicht wirklich. Nicht wie ich war, wenn ich vertrauen hatte. Es war verflixt schwer ein Kerl zu sein. Aber ich kam mit klar.

Meine Gedanken schwiegen. Nichts plagte meinen Kopf. Ich sah an die weiße Decke. Nach einer Zeit, machte ich das Licht neben meinem Bett an. Dann kam Reckless zu mir rüber und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge. Ich war etwas verwirrt, aber ich strich sanft über seinen Arm und machte nichts weiter. Er war nicht so, wie er immer tat. Das wusste ich jetzt. Ich blieb still und wartete, was geschehen würde.

Ich schaute zu ihr als sie über meinen Arm entlang strich. Ich war verschmust, gut.... eine Neigung die ich nicht gerne zeigte. Ich wollte meine Ruhe haben, aber mit dem Verlangen das sie nahe bei mir war. "Meine kleine Schlampe" murmelte ich und küsste ihren Kinnansatz leicht. Ich wollte es nicht direkt auf die Spitze treiben, doch sie war das einzige weibliche Wesen gerade was in meiner Nähe war. Ich atmete tief aus. Am liebsten wollte ich noch eine qualmen, doch in dem Zimmer war es mir verboten, oder auch nicht. Der Geruch würde sich eh überall absetzen. Für mich war das ganz normal. Ich brauchte Nikotin nun mal. Ohne es konnte ich nicht leben.

Ich sah Reckless verwirrt an und als er mich am Kinnansatz küsste, war ich noch verwirrter. Eben waren keine Gedanken da gewesen. Und jetzt? Jetzt drehte mein Kopf durch. Fragen stellten sich auf. Aber ich ließ mir nichts anmerken. Ich strich nur weiter über seinen Arm. Sollte er doch denken, dass ich das mochte, dass er mich 'seine kleine Schlampe' nannte. Ich wusste im Moment nicht mal, ob es mich anwiedern sollte oder ob ich mich irgendwie zugeneigt dazu fühlen sollte.